Sommerzeit ist Urlaubszeit – und damit steht für viele Österreicherinnen und Österreicher die schönste Zeit des Jahres kurz bevor. Wie der aktuelle Deloitte Summer Survey zeigt, möchte auch dieses Jahr ein Großteil der Bevölkerung verreisen. Nachhaltigkeit spielt dabei eine immer größere Rolle. Schon jetzt setzen viele auf den sparsamen Umgang mit Ressourcen sowie den Verzicht des Autos am Urlaubsort. Um die nachhaltigere Zukunft im Tourismus weiter voranzutreiben, braucht es jetzt den Ausbau des entsprechenden Angebots. Die Tourismusbranche sowie die Politik sind hier gleichermaßen gefordert.
Wien, 17. Juni 2025 – Die Teuerungen in allen Lebensbereichen zwingen viele Österreicherinnen und Österreicher den Gürtel enger zu schnallen. Allerdings scheint der Urlaub vom aktuellen Sparkurs ausgenommen zu sein. Wie eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter rund 500 Personen zeigt, möchten die meisten auch in diesem Sommer wieder verreisen.
Der Sommerurlaub ist den Österreicherinnen und Österreichern heilig – daran kann auch die angespannte wirtschaftliche Entwicklung im Land nichts ändern. Drei Viertel der Befragten planen dieses Jahr mindestens einmal zu verreisen und haben dafür ein Budget von durchschnittlich rund EUR 1.500,- pro Person vorgesehen. Die Hälfte will die geplanten Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr damit nicht verändern, 27 % wollen heuer sogar mehr für den Urlaub ausgeben.
Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich
Dennoch haben nur die wenigsten Reisen in ferne Länder geplant. Über zwei Drittel (71 %) wollen dieses Jahr in Europa verreisen, 43 % bleiben sogar in Österreich. Für die heimischen Touristikerinnen und Touristiker sind das erfreuliche Zahlen.
Nachhaltiger Tourismus: Ja, Mehrkosten: Nein
Bei aller Reiselust gewinnt der Umweltschutz zunehmend an Bedeutung und die negativen Auswirkungen des Reisens rücken zunehmend in das Bewusstsein der Menschen. Immerhin 63 % der Österreicherinnen und Österreicher ist das Thema Nachhaltigkeit im Urlaub wichtig. Deshalb setzen viele auf einen respektvollen Umgang mit der Natur (59 %) und Ressourcen (55 %) sowie den Verzicht auf das Auto am Urlaubsort selbst (33 %).
Die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind unbestritten, doch immer mehr Menschen bemühen sich, ihren CO2-Ausstoß beim Reisen zu reduzieren. Allerdings sind viele derzeit noch nicht bereit, für den nachhaltigen Urlaub einen Aufpreis zu bezahlen – hier braucht es ein Umdenken.
Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich
Entscheidender Faktor: Ausbau der Bahn-Infrastruktur
Ein Großteil der Österreicherinnen und Österreicher hat klare Vorstellungen davon, was es braucht, um nachhaltiges Reisen zu ermöglichen und zu vereinfachen. Vor allem die Verstärkung des öffentlichen Nahverkehrs an Urlaubsorten (77 %) sowie der Ausbau der Bahn-Infrastruktur zur klimafreundlichen Anreise (76 %) stehen auf der Wunschliste ganz oben. Derzeit bewältigen immer noch 60 % den Weg in den Urlaub mit dem eigenen PKW, 47 % setzen auf das Flugzeug. Emissionsärmere Fortbewegungsmittel wie Bahn (21 %) oder Bus (11 %) werden hingegen noch selten genutzt.
Unsere Umfrage zeigt: Bewusstes Reisen abseits vom gewohnten Massentourismus rückt immer mehr in den Fokus der Österreicherinnen und Österreicher. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft. Worauf es jetzt ankommt, ist das entsprechend Angebot zu schaffen. Touristikerinnen und Touristiker und Politik sind hier gleichermaßen gefordert. Auf lange Sicht können nachhaltige Angebote auch einen echten Wettbewerbsvorteil für die heimische Tourismusbranche darstellen.
Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich
Erfahren Sie mehr über unser globales Netzwerk
Unter dem Namen „Deloitte" arbeiten hunderttausende von Expertinnen und Experten in unabhängigen Gesellschaften weltweit zusammen, um Klientinnen und Klienten in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Consulting, Financial Advisory, Risk Advisory, Steuerberatung und damit verbundenen Themenfeldern zu beraten. Diese Gesellschaften sind Mitgliedsunternehmen von Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), einer „private company limited by guarantee“, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht.
Jedes DTTL Mitgliedsunternehmen ist unter Beachtung des jeweils geltenden lokalen Rechts, der Handelsgebräuche und sonstigen Umstände organisiert und erbringt Leistungen innerhalb des eigenen Landes selbst, durch Tochtergesellschaften und durch andere Unternehmen.
Deloitte Österreich versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich. Als großer Player nehmen wir unsere Verantwortung wahr, indem wir unsere breite Expertise bündeln und aktiv an der Stärkung des Standorts mitwirken.
Die Führungskräfte von Deloitte Österreich stellen Analysen und Meinungen zu den relevantesten geschäftlichen Angelegenheiten bereit. Zudem liefert Deloitte Österreich Studien zu aktuellen geschäftlichen Problemen und Trends. Schauen Sie sich bei unseren Pressemeldungen bezüglich der aktuellsten Themen um.
Corporate Communications
Ihre Ansprechpersonen
Mag. Armin Nowshad
Head of Corporate Communications
Tel/Direct: +43 1 537 00-8556
Mobile: +43 664 80 537 8556
arnowshad@deloitte.at
Mag. Theresa Kopper
Corporate Communications
Tel/Direct: +43 1 537 00-8557
Mobile: +43 664 80 537 8557
tkopper@deloitte.at