Nach den umsatztechnischen Höhenflügen der vergangenen Jahre ist der Wachstumskurs der internationalen Baubranche mittlerweile zu Ende. Laut aktuellem Deloitte Report erwirtschafteten die 100 größten börsengelisteten Baufirmen im Geschäftsjahr 2024 einen Gesamtumsatz von 1,98 Billionen US-Dollar – und damit einen leichten Rückgang gegenüber 2023. Hierzulande sind die Rahmenbedingungen für die Branche ebenfalls nicht einfach, dennoch konnten sich Strabag und Porr im Top-100-Ranking wieder behaupten.
Wien, 31. Juli 2024 – Mit den „Global Powers of Construction” analysiert Deloitte jedes Jahr den Status-Quo der internationalen Bauwirtschaft und ermittelt die umsatzstärksten Bauunternehmen der Welt. Der neue Report zeigt: Die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten haben nach dem steilen Wachstumskurs mittlerweile ihre Spuren hinterlassen. So musste die Branche im vergangenen Geschäftsjahr einen leichten Umsatzrückgang von 1 % hinnehmen. Die Marktkapitalisierung ist – nach 25 % 2023 – lediglich um 13 % angestiegen.
Die Rahmenbedingungen für die österreichische Bauwirtschaft sind derzeit alles andere als einfach. Deshalb freut es mich, dass Strabag und Porr ihre Plätze im internationalen Ranking mehr oder weniger halten konnten. Das ist ein positives Zeichen für die gesamte Branche und gibt Hoffnung, dass die Prognosen, wonach es in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit dem Bau hierzulande wieder bergauf gehen soll, eintreten werden.
Mag. Gabriele Etzl | Partner & Rechtsanwältin Deloitte Legal | Jank Weiler Operenyi RA | Real Estate
China dominiert Ranking weiterhin
International wird das Ranking wieder von den chinesischen Bauriesen angeführt – wenn auch mit zunehmender Konkurrenz aus Europa: Die Ränge von 1 bis 5 bleiben fest in der Hand von Unternehmen aus dem Land der Mitte. Als unangefochtener Spitzenreiter gilt die China State Construction Engineering Corp. Ltd. (CSCEC) mit einem Umsatz von 303,951 Milliarden US-Dollar. Insgesamt hält die Volksrepublik sieben Konzerne in den Top 10 und weitere vier im gesamten Top 100 Ranking. Sie erwirtschafteten 2024 gemeinsam 51 % des gesamten Branchenumsatzes. Mit der französischen Vinci Gruppe und einem Umsatz von 77,496 Milliarden US-Dollar befindet sich das umsatzstärkste europäische Bauunternehmen auf Platz 6.
China bleibt weiterhin unangefochtener Spitzenreiter der globalen Baubranche. Doch die Konkurrenz aus Europa schläft nicht. Mit Vinci und Bouygues aus Frankreich und Actividades de Construccion y Servicios aus Spanien sind mittlerweile schon drei europäische Konzerne in den Top 10 vertreten. Zurückzuführen ist der zunehmende Erfolg unter anderen auf den Ausbau der europäischen Bautätigkeit im Nahen Osten.
Mag. Gabriele Etzl | Partner & Rechtsanwältin Deloitte Legal | Jank Weiler Operenyi RA | Real Estate
Smart Construction am Vormarsch
Obwohl die Bauwirtschaft als grundsätzlich traditionelle Branche gilt, gibt es einige neue Entwicklungen, vor denen sie sich nicht verschließen kann. So gewinnt das Thema Smart Construction zunehmend an Bedeutung. Dabei werden Technologien wie Artificial Intelligence (AI), Augmented Reality (AR) oder Cloud Computing eingesetzt, um Bauprozesse effizienter, sicherer und nachhaltiger zu gestalten und damit den gesamten Lebenszyklus eines Bauprojektes zu optimieren.
Aus unserer Praxis wissen wir, dass die Bauunternehmen zwar die Digitalisierung der Branche stetig vorantreiben, bei der Integration digitaler Prozesse in bestehende Strukturen aber noch vor einigen Herausforderungen stehen. Daran gilt es jetzt gezielt zu arbeiten, um schon bald das volle Potenzial von Smart Construction ausschöpfen zu können.
Mag. Gabriele Etzl | Partner & Rechtsanwältin Deloitte Legal | Jank Weiler Operenyi RA | Real Estate
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