Seit der Finanzkrise hat sich das Risikomanagement von gehandelten Portfolios erheblich weiterentwickelt. Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass die Finanzinstitute bei der Messung und Verwaltung ihrer Markt- und Gegenparteirisiken sowohl aus regulatorischer als auch aus interner Sicht mehr tun müssen.
Auf der Seite des Marktrisikos hat der Basler Ausschuss eine grundlegende Überarbeitung des Marktrisikorahmens vorgenommen, um erhebliche Schwächen zu beheben, die vor der Krise zu einer Unterkapitalisierung bestimmter Handelsaktivitäten geführt haben. Die jüngsten Regeln, die als fundamentale Überprüfung des Handelsbuchs (FRTB) bezeichnet werden, führen einen neuen sensibilitätsbasierten Standardansatz (SA) zur Messung der Kapitalanforderungen für das Marktrisiko sowie strengere Akzeptanzkriterien für Banken ein, die sich für einen Ansatz mit internen Modellen (IMA) entscheiden.
Bei der Verwaltung von OTC-Derivaten hat sich die Praxis durchgesetzt, bestimmte Kosten in die Preisgestaltung von OTC-Derivaten einzubeziehen, die zuvor in vielen Fällen ignoriert wurden. Die Krise hat gezeigt, dass die mit OTC-Derivaten verbundenen Kredit-, Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken der Gegenpartei sehr hoch sein können (z.B. CVA-Verluste, die durch US-Monoliner verursacht wurden) und gemildert werden sollten. Den Marktteilnehmern entstehen durch ihre CVA-Management-Aktivitäten Kosten für die Absicherung des Gegenparteiausfallrisikos. Zu den weiteren Kosten gehören Kapital-, Finanzierungs- und Liquiditätskosten.
Deloitte unterstützt Finanzinstitute bei der Verwaltung der Risiken, die sich aus ihren gehandelten Portfolios ergeben. Das Team unterstützt Kunden in allen Bereichen des Markt- und Kontrahentenrisikomanagements, von der Bereitstellung aufsichtsrechtlicher Erkenntnisse bis hin zur Entwicklung und Implementierung von Modellen.
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