Pandemien, geopolitische Spannungen, Klimawandel: Die Schweizer Wirtschaft ist ständig großen Ereignissen ausgesetzt, die in einer vernetzten Welt erheblichen Schaden anrichten können. Deloitte hat untersucht, wie krisenfest und widerstandsfähig die Schweizer Wirtschaft in drei realistischen Szenarien ist. Die Ergebnisse wurden mit externen Experten validiert. Erfreulicherweise wurde festgestellt, dass die öffentlichen Dienstleistungen und die Infrastruktur insgesamt stabil sind. Allerdings zeigen sich einige große Unterschiede zwischen den acht Bereichen, die für eine gut funktionierende Wirtschaft entscheidend sind
Die drei ausgewählten Szenarien sind solche, die in den nächsten drei bis fünf Jahren realistisch eintreten könnten: 1) eine Eskalation der weltweiten politischen Spannungen mit Blockbildungen, einer Zunahme von Sanktionen und Unterbrechungen der Versorgungskette; 2) eine Verschärfung des Klimawandels mit extremen klimatischen Ereignissen wie Hitzewellen und Überschwemmungen; 3) eine hoch ansteckende Pandemie mit einer hohen Sterblichkeitsrate.
In den letzten Jahren haben sich verstärkt geopolitische Blöcke gebildet, zwischen denen die Spannungen eskalieren. Cyber-Angriffe und Sabotageakte auf Unternehmen und kritische Infrastrukturen nehmen zu. Sie zielen darauf ab, die Schweiz sowohl politisch als auch wirtschaftlich zu destabilisieren.
Ein hoch ansteckender Virus verbreitet sich innerhalb von drei Monaten über die ganze Welt. Sie wird hauptsächlich über Tröpfchen in der Atemluft übertragen. Gesichtsbedeckungen reduzieren das Infektionsrisiko nur teilweise. Das Virus ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, aber es führt zu einer schweren Erkrankung und Arbeitsunfähigkeit für mehrere Wochen.
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Für das Deloitte Resilience Barometer haben die Autoren die Grundpfeiler einer gut funktionierenden Schweizer Wirtschaft in acht Bereiche zusammengefasst, die wiederum in weitere Unterbereiche unterteilt wurden.