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Benchmarking von Hypotheken für Privatkunden in der Schweiz

Ausgewählte, zusammenfassende Ergebnisse einer Umfrage unter 38 führenden Schweizer Hypothekarkreditgebern

Die aktuelle makroökonomische Situation zwingt die Finanzinstitute zu strategischen Entscheidungen im Hypothekengeschäft. Schweizer Hypothekarkreditgeber werden massgeblich von makroökonomischen Entwicklungen wie steigenden Zinsen und der fortschreitenden Digitalisierung beeinflusst, wie dieses Benchmarking im Detail zeigt. Die Ergebnisse bestätigen den zunehmenden Druck auf dem Hypothekenmarkt sowie den heterogenen Reifegrad aufgrund ungenutzter interner Potenziale bei Effizienz, Digitalisierung oder Risikomanagement.

In den letzten Jahren haben sich die Schweizer Hypothekarkreditgeber in einem sich schnell verändernden Markt bewegt. Neben dem überdurchschnittlichen Anstieg der Immobilienbewertungen seit der COVID-Pandemie (+ 18 Prozent von Q4 '19 bis Q4 '23) und der Zinssätze (SNB-Leitzins von - 0,75 Prozent in Q2 '22 auf + 1,75 Prozent in Q2 '23 und schliesslich + 1,25 Prozent in Q1 '24) haben die rasanten Fortschritte bei der Digitalisierung und das Aufkommen von Plattformen den Markt und die Kundenerwartungen im Ökosystem Wohnen verändert. Darüber hinaus hat die Übernahme von UBS/CS auf dem Schweizer Finanzplatz hohe Wellen geschlagen.

Trotz positiver Auswirkungen auf die Gesamtsumme P&L aufgrund der Zinsdifferenz im Jahr 2023 nehmen der Druck auf die Margen und der Wettbewerbum Marktanteile im Hypothekengeschäft weiter zu . Die fortschreitende Fragmentierung der Wertschöpfungsketten im Kreditgeschäft, neue regulatorische Erwartungen (z.B. im Bereich Nachhaltigkeit oder Risikomanagement) sowie grundsätzliche Fragen - insbesondere im Zusammenhang mit einer teilweise alternden Infrastruktur - werden die Situation verschärfen. Darüber hinaus haben die steigenden Zinsen in den letzten Monaten zu einer deutlichen Verschiebung hin zu kürzeren Laufzeiten geführt (im Januar 2024 hatten 74 Prozent des privaten Hypothekenvolumens eine Restlaufzeit von ein bis fünf Jahren, gegenüber 69 Prozent im Jahr 2022). Kurz- bis mittelfristig wird ein leichter Rückgang der Bautätigkeit erwartet. Dementsprechend wird das Verlängerungs- und Übernahmegeschäft, bei dem die Kunden wechselbereiter sind, an Bedeutung gewinnen - eine gute Kombination aus Kundenerfahrung und einem wettbewerbsfähigen Preis wird sich als entscheidend erweisen.

Folglich stehen Hypothekenfinanzierer derzeit vor einer Vielzahl akuter und langfristiger strategischer Fragen im Hinblick auf ihre Fähigkeit,die sich ändernden Bedürfnisseder Kunden sowie der Mitarbeiter und Aktionärein Zukunft zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund schafft Deloitte mit dieser einzigartigen, objektiven Benchmarking-Studie umfassende Transparenz über die aktuelle Situation und gibt Empfehlungen für Schweizer Finanzinstitute.

Ausgewählte Ergebnisse der Benchmarking-Teilnehmer

Die Ereignisse auf dem Markt erfordern eine strategische Neuausrichtung

Der Druck auf die Margen hat zu einer Konzentration auf kurzfristige Optimierungen geführt

Auch bei der Hypothekarkreditvergabe wird zunehmend der Ansatz "digital first" verfolgt

Inflation und steigende Zinssätze belasten die Haushaltsbudgets

Über die Umfrage

  • Führende Schweizer Marktteilnehmer wurden im Rahmen einer Datenerhebung bis zum 4. Quartal 2023 direkt befragt
  • Stichprobe von 38 Retail- und Universalbanken, Kantonal- und Regionalbanken, Privatbanken und Versicherungsunternehmen
  • Bewertung aller Schweizer Marktregionen mit Schwerpunkt auf selbst genutztem Wohneigentum
  • Abdeckung von über 65 Prozent des Schweizer Hypothekenvolumens (CHF 750 Milliarden)

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