Das Smartphone ist für die meisten Menschen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Die Einsatzmöglichkeiten gehen weit über die eines klassischen Kommunikationsmittels hinaus: Ob Kalender, Wecker, Zahlungsmittel oder Navi – die Lösung ist nur einen Handgriff entfernt.
Dadurch steigt die tägliche Smartphone-Nutzungsdauer vieler Österreicher:innen immer weiter. Die ständige Erreichbarkeit, die damit einhergeht, wird allerdings auch als Belastung empfunden und verstärkt den Wunsch nach Digital Detox. Netzbetreiber und Hardwareanbieter müssen sich dennoch keine Sorgen machen, sollten aber auf die veränderte Verbraucher:innenperspektive reagieren.
Das Smartphone als Allrounder im Alltag: Wie gehen die Österreicher:innen mit den wachsenden Möglichkeiten, aber auch den damit verbundenen negativen Seiten um?
Wir haben im Rahmen unserer repräsentativen Umfrage 500 Menschen unterschiedlicher Alterskategorien befragt und herausgefunden:
Ein Großteil der Österreicher:innen verbringt laut eigenen Angaben zu viel Zeit am Mobiltelefon, im Durchschnitt wird pro Tag 36 Mal zum digitalen Device gegriffen und fast ein Drittel nutzt es mindestens vier Stunden täglich. Sechs von zehn Befragten wollen den Konsum allerdings zukünftig einschränken.
Smartphones bleiben ständige Begleiter im Alltag
Smartphones dienen der täglichen Kommunikation (Messaging, Telefonieren), werden genutzt, um im Internet zu surfen, Verkehrs- und Wetterinformationen abzurufen und aktuelle Nachrichten zu lesen. Als Wecker läuten sie den Tag ein, helfen tagsüber bei der Navigation oder dienen beim Einkauf als kontaktloses Zahlungsmittel.
Aus diesem Grund ist auch nicht zu erwarten, dass die breite Öffentlichkeit radikal auf ihr Smartphone verzichtet. Anbieter müssen sich also aktuell keine großen Sorgen über den Wunsch nach Digital Detox machen.
Anbieter haben derzeit trotz der aktuellen Entwicklung wenig zu befürchten – vorausgesetzt sie nehmen ihre Corporate Digital Responsibility ernst, erkennen die marktspezifische Wachstumsgrenze und richten ihren Fokus auf Qualität statt Quantität.
Florian Brence, Partner Deloitte Consulting