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Flexible Zusammenarbeit in hybriden Teams

Deloitte Partner diskutieren, wie Organisationen flexibel und gleichzeitig effektiv arbeiten können

Hybride Arbeit wird bleiben – aber Führungskräfte und Belegschaft müssen noch lernen, damit richtig umzugehen. Diese Einschätzung haben Deloitte Partner aus Europa und der Welt in einer Podiums-Diskussion geteilt. Die neuen hybriden Arbeitsformen führen zu mehr Effizienz im Unternehmen und zu mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitenden. Gleichzeitig erfordern flexible Arbeitsformen von Organisationen und Führungskräften neue Spielregeln für den Umgang miteinander in der entgrenzten Welt. Vor diesem Hintergrund haben Nicole Scoble-Williams (Tokio), Maren Hauptmann, (München), Philippe Burger (Paris) und John Guziak (Warschau) im Panel „Hybrid Work 4.0 – How to navigate the future of collaboration“ miteinander diskutiert, um die Chancen der Flexibilität angemessen mit einer verbesserten Unternehmenspraxis zusammenzubringen.

Highlights der Diskussion (10-Minuten)

Jüngst haben zahlreiche Unternehmen ihre Belegschaft deutlich aufgefordert, wieder öfter in das Büro zu kommen. Angestrebt wurden hybride Arbeitsmodelle, bei denen Mitarbeitende jede Woche einige Tage im Homeoffice, aber auch einige Tage im Office zubringen sollen. Diese neuen Vorgaben können die bisher erreichte Flexibilität beeinträchtigen. Die Beschäftigten berichten mehrheitlich, dass sie im Homeoffice ungestört Probleme effektiver lösen können. Jüngsten Umfragen zufolge sind sogar immer mehr Arbeitnehmer bereit, für flexible Arbeitszeiten Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen – oder sie erwägen, ihren Arbeitgeber zu verlassen, wenn dieser wieder zu festen Arbeitszeiten am Unternehmensstandort zurückkehren möchte.

Daher wird – so die übereinstimmende Einschätzung der Deloitte Partner – hybride Arbeit zu den Arbeitsformen gehören, die uns erhalten bleiben werden. Diese flexiblen Arbeitsformen stellen allerdings grundlegende neue Anforderungen an die Ausgestaltung der Büroräume und an das Verhalten der Führungskräfte. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden zurück in die Büros locken wollen, müssen neue Formen der Interaktion erproben – wie beispielsweise ein gemeinsames Frühstück. Vor diesem Hintergrund liegt es an den Manager:innen, diese neuen Möglichkeiten aktiv in den Arbeitsalltag zu integrieren, denn hybride Teams benötigen eine andersartige Steuerung. Viele ungeschriebene Regeln, die sich im Büroumfeld durch Beobachten und Nachahmen erlernen ließen, müssen nun explizit thematisiert werden. Dies erfordert von den Führungskräften eine Neuausrichtung ihres gesamten Führungsverhaltens

Nicole Scoble-Williams (Global Future of Work Lead)

Als Executive Advisor für die Zukunft der Arbeit fokussiert Nicole sich auf das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technologie.

Maren Hauptman (Portfolio Lead Human Capital Germany)

Maren ist seit vielen Jahren Co-Autorin der globalen Deloitte Human Capital Trends Studien und beleuchtet die Zukunft der Arbeit aus europäischer und deutscher Perspektive.

Philippe Burger (Global Workforce Transformation Lead)

Philippe verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Human Resources und umfangreiche Ex-pertise in allen wichtigen HR-Themen wie Talent Performance & Rewards sowie in der Koordination großer internationaler Projekte zu HR-Transformationen oder HR-Strategie und -Performance.

John Guziak (Partner Human Capital Central Europe)

John beschäftigt sich mit den Themen Geschäftsstrategie, Personalentwicklung und HR-Technologie. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet er mit der C-Suite globaler Unternehmen zusammen und berät Führungskräfte.

WORKPLACE – Zurück ins Büro? Viele Arbeitgeber verlangen von ihrer Belegschaft, sich zumindest zeitweise im Büro einzufinden. Dieser Trend wird sich fortsetzen. 

WORKFORCE – Flexibilität bleibt. Die Belegschaft hat die hybriden Arbeitsmodelle schätzen gelernt – und möchte daran festhalten, auch wenn es Gehaltseinbußen mit sich bringt.

WORK – Arbeit im Team organisieren. Ob Aufgaben im Office oder im Home-Office erledigt werden, kann am besten das Team vereinbaren. Weder zentral angeordnete Aufgaben noch Individualentscheidungen führen zu effektiven Lösungen.

LEADERSHIP – Führung neu lernen. Führungskräfte müssen sich auf die neue Form der Arbeitserbringung einlassen und neu lernen, mit welchen Impulsen sie hybride Teams zu exzellenten Ergebnissen motivieren. 

Die gesamte Diskussion (45-Minuten)

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