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Studie: Internationale Umfeldanalyse zu Smart Cities

Ausgewählte Anwendungsfälle mit Bezug zu Digitalisierung und dem Energiesektor

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in Kooperation mit Deloitte eine Studie erstellt, die untersucht, wie Smart Cities zur Erreichung von Nachhaltigkeits- und Klimaschutzzielen beitragen können. Diese Studie taucht tief in die internationale Welt der Smart Cities ein, betrachtet ihre Verbindung zur Digitalisierung und zum Energiesektor und evaluiert sie unter wirtschaftlichen, regulatorischen, technischen und sozialen Gesichtspunkten.

Im Zuge der Analyse für die dena hat Deloitte mehr als 20 einzigartige Programme in Smart Cities  auf der ganzen Welt identifiziert und untersucht. Darunter finden sich Ansätze mit Pionier-Charakter, wie das Projekt Chief Technology Office (CTO) in Amsterdam, das technologischen Fortschritt direkt in die Stadtverwaltung integriert und so moderne Lösungen für städtische Herausforderungen entwickelt.

Ebenso spielt der Datenaustausch in Smart Cities eine entscheidende Rolle. Das europäische Projekt City Data Exchange in Kopenhagen zeigt eindrucksvoll, wie Datensätze zwischen öffentlichen und privaten Akteuren ausgetauscht werden können, um die Effizienz und das Innovationspotenzial einer Stadt zu steigern. Hier wird ein zentraler Marktplatz geschaffen, auf dem Datensätze analysiert und monetarisiert werden können.

Ein spannendes Projekt ist auch Mobility Urban Values (MUV) der EU, eine in mehreren europäischen Ländern umgesetzte Initiative, die Gamification-Ansätze nutzt, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Nutzer können durch ihre Teilnahme an umweltfreundlichen Aktivitäten Punkte sammeln und diese gegen Belohnungen eintauschen. 

In Helsinki wurde als Pilot-Projekt 2016 LumiPark gestartet und hilft mittels eines integrierten Parksystems und intelligenten Lichtsteuerungssystems bei der schnellen und effektiven Parkplatzsuche. Effektiv gelenkter Verkehr, welcher beaufsichtigt und ausgewertet wird, hilft Engpässe bei Parkplätzen und im Straßenverkehr zu erkennen und zu beheben. Dadurch können der CO2-Ausstoß, andere Emissionen und Lärm reduziert werden, was die Lebensqualität für Anwohner und Besucher verbessert.

Ein weiterer bemerkenswerter Ansatz ist der U-Green-Service aus Eunpyeong u-City in Seoul, Südkorea. Hier werden IoT-Technologien genutzt, um den Bewohnern Daten über Luftqualität, Energieverbrauch und Abfallmanagement bereitzustellen – für eine nachhaltigere und lebenswertere Stadt. 

Doch wie lassen sich diese innovativen Ansätze auf den deutschen Kontext übertragen? Diese Frage beleuchtet die Studie ebenfalls und identifiziert dabei zentrale Herausforderungen wie hohe Investitionen, notwendige laufende Finanzierung, Fragen der Bürgerbeteiligung und Datenfreiheit, technische Umsetzbarkeit der Digitalisierung sowie den zusätzlichen Energiebedarf, der durch die Digitalisierung entsteht.

Die Studie liefert konkrete und praktikable Handlungsempfehlungen, mit denen das Potenzial von Smart Cities voll ausgeschöpft und günstige Bedingungen für erfolgreiche Smart-City-Projekte in Deutschland und Europa geschaffen werden können. 

Lesen Sie die vollständige Studie auf der dena-Website  und lassen Sie sich von den vielfältigen Anwendungsfällen und Lösungswegen inspirieren. Erforschen Sie die Welt der Smart Cities und entdecken Sie die Möglichkeiten und Chancen, die sie für eine nachhaltige und lebenswerte urbane Zukunft bieten.

Methodik der Studie

Das Gutachten „Internationale Umfeldanalyse zu Smart Cities: ausgewählte Anwendungsfälle mit Bezug zu Digitalisierung und dem Sektor Energie“ untersucht primär, welche (nachhaltigen) Smart-City-Ansätze bereits bestehen und wodurch sich diese im Hinblick auf urbanen Klimaschutz und Energiewende auszeichnen. Darüber hinaus werden auch wesentliche Zielkonflikte zwischen urbaner Digitalisierung und systemischer Nachhaltigkeit analysiert und eingeordnet. Die Analyse dient dazu, zu klären, ob eine Übertragung von internationalen Ansätzen auf den deutschen Kontext überhaupt gelingen kann. Es gilt dabei, sowohl technische, ökonomische, regulatorische als auch gesellschaftliche Aspekte zu untersuchen und zu berücksichtigen. Dies ist die erste Untersuchung, die sich auch das Ziel gesetzt hat, abseits von bekannten Metaanalysen, internationale (zum Teil noch wenig bekannte) und konkrete Anwendungsfälle für deutsche Kommunen zu finden und ihnen Handlungsempfehlungen mit auf den Weg zu geben. Es hat sich gezeigt, dass es genau dieser Mikrofundierung bedarf, um Beispiele und Impulse auch für deutsche Städte zu geben.

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