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"Deloitte nimmt nun vor allem bei den aktuellen Zukunftstreibern Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit eine führende Rolle ein."

Während seiner Abwesenheit hat Benedict den Kontakt zu Deloitte und seinen ehemaligen Kolleg:innen immer aufrecht erhalten.

Hallo, ich bin Benedict, Senior Manager im Consulting und nach sieben Jahren wieder zurück bei Deloitte. Welche Erfahrungen ich in der Zwischenzeit gesammelt habe, warum ich nach so langer Zeit wieder zurückgekehrt bin und wie ich mich als großer Fußballfan beim BVB engagiere, erfahrt ihr im Interview.

Hallo Benedict! Stell dich doch gerne kurz vor – was sind deine Aufgaben als Senior Manager im Bereich Finance & Performance innerhalb von Consulting?
Im Bereich Finance & Performance beraten wir CFOs und Führungskräfte der Finanzfunktion zu deren zukunftsfähigen Ausgestaltung und den damit verbundenen Prozessen. Dies umfasst die Bereiche Finance Strategy & Organization, Controlling, Accounting sowie M&A. Ich selber bin dabei auf Strategy & Organization und insbesondere Controlling spezialisiert, habe aber auch Erfahrung im Accounting.

Nach fast 7 Jahren hast du dich dazu entschlossen, wieder bei Deloitte einzusteigen und bist seit September letzten Jahres wieder an Bord. Was hast du in der Zwischenzeit gemacht und welche Gründe gab es für dich, wieder zurückzukommen?
Nach meinem Berufseinstieg als Consultant im Bereich Finance & Performance bei Deloitte bin ich damals nach rund 1,5 Jahren in den direkt konkurrierenden Bereich Finance Transformation einer anderen Big4 Gesellschaft gewechselt. Es hat damals einfach mit einem Senior Manager, mit dem ich länger auf einem Projekt war, nicht so gepasst und in der anderen Big4 hatte ich einige Kontakte. Bis auf diesen Punkt war ich aber auch damals sehr zufrieden bei Deloitte und bin daher auch mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen und insbesondere dem Partner Mario Schmitz über die ganzen Jahre immer im guten Kontakt geblieben – inklusive des Angebots, wieder zurückzukommen. Nach einer weiteren Station in einer anderen Beratungsgesellschaft hat der Zeitpunkt jetzt einfach gut gepasst und ich bin sehr happy über die Entscheidung, wieder zurückgekehrt zu sein.

Inwiefern haben sich Veränderungen aus den letzten Jahren innerhalb von Deloitte bemerkbar gemacht? Was ist anders als damals?
Zunächst einmal ist Deloitte in Deutschland einfach sehr stark gewachsen. 2015 lag der Umsatz hier noch bei rund 800 Mio. €. Im letzten Geschäftsjahr betrug er schon 2,3 Mrd. €. Dies zeigt, dass das Deloitte Leadership vieles richtig gemacht hat und bestätigt auch die Entscheidung der globalen Organisation, zum damaligen Zeitpunkt in den Ausbau des deutschen Geschäfts zu investieren. Deloitte nimmt nun in vielen Beratungsfeldern, vor allem auch bei den aktuellen Zukunftstreibern Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit, eine führende Rolle ein.

Wie hat sich dein Wissens- und Kompetenzniveau während deiner Zeit außerhalb von Deloitte verändert und wie beeinflusst dies deine aktuelle Tätigkeit und Rolle positiv? Gibt es etwas, was dich während deiner Abwesenheit besonders geprägt hat?
Da ich ja nach dem damaligen Ausscheiden bei Deloitte in den Bereich Finance Transformation einer anderen Big4 Gesellschaft gewechselt bin, konnte ich natürlich meine Kompetenz in der Finanzfunktion über verschiedene Projekte in diesem Umfeld weiter vertiefen. In der weiteren Beratungsstation lag der Schwerpunkt stärker auf IT-Projekten, sodass ich mein Wissen rund um IT-Landschaften und Systeme, insbesondere in der Finanzfunktion, weiter ausbauen konnte. Über die Jahre begegnet man natürlich sowohl intern als auch auf Kundenseite unterschiedlichen Persönlichkeiten, von denen man immer einzelne Aspekte lernen kann.

Deloitte nimmt nun vor allem bei den aktuellen Zukunftstreibern Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit eine führende Rolle ein.

Hast du bestimmte Karriereziele, die du zukünftig noch erreichen möchtest?
Nicht direkt auf eine Position bezogen – obwohl ich schon recht ambitioniert bin. Mir ist es aber erstmal wichtiger, wirklich nachhaltige Ergebnisse für den Kunden zu liefern, mir selbst treu zu bleiben und damit auch für meine eigenen Positionen und Werte einzustehen sowie in guten Teams zusammenzuarbeiten. Alles andere kommt dann meiner Meinung nach meistens von alleine. Schauen wir mal, was wird 😊.

Als großer Fußballfan bist du schon seit über 20 Jahren Mitglied beim BVB und dort sogar in der Fan- und Förderabteilung. Erzähle uns gerne mehr darüber!
BVB-Fan bin ich ungefähr seit dem Kindergarten, Vereinsmitglied dann mit 13 Jahren geworden. Auf Basis einer Anregung rund um das Ticketsystem des BVB im Rahmen einer Mitgliederversammlung haben Freunde und ich eine Einladung zur Vorstellung unseres Vorschlags beim Geschäftsführer für Marketing & Vertrieb erhalten. Daraufhin habe ich begonnen, mich in der Fan- und Förderabteilung (FA) zu engagieren. In der FA konzentrieren wir uns besonders auf die richtige Balance zwischen den Interessen der Mitglieder und den kommerziellen Interessen des Vereins (Fanpolitik), die Organisation des Vereinslebens, soziale Projekte - wie z.B. Weihnachtsgeschenke für benachteiligte Kinder in und um Dortmund - sowie die Tradition des Vereins.

Welche Parallelen bzw. Unterschiede siehst du zwischen dem Fußball und deiner Arbeit?
Unterschiede auf den ersten Blick: Fußball als Fan und Mitglied ist vor allem Leidenschaft und Emotion. In der Finanzfunktion sollte man Entscheidungen hingegen vor allem auf rationaler Basis treffen.

Gemeinsamkeiten auf den zweiten Blick: Jeder Verein benötigt genauso wie Unternehmen eine wirtschaftlich klug gestaltete und solide Basis – wie das Beispiel der damaligen Beinahe-Insolvenz des BVB zeigt. In Bezug auf die Emotion ist es auch in Projekten wichtig, Teams für einen gemeinsamen Weg zu emotionalisieren und einzuschwören – auch wenn sich das im Detail dann doch z.B. von Vorsängern auf der Südtribüne unterscheidet 😊.

Was hilft dir sonst beim Abschalten? Hast du Tipps für unsere Leser:innen?
Als Abwechslung zum Bürojob mache ich gerne sehr viel Sport. Hierzu gehören das Kursprogramm Beat81, Joggen, Krafttraining und Fußball. Auch lese und informiere ich mich gerne über Themenfelder, die inhaltlich ganz anders sind als mein beruflicher Schwerpunkt, z.B. Politik. Richtig abschalten kann ich dann in einem guten Urlaub.