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"Bei Deloitte wird das Maximum an Entwicklungs- und Lernpotenzial rausgeholt – und das schätze ich sehr wert."

Alicia war von 2020 bis 2022 bei Deloitte beschäftigt und hat sich dann dazu entschieden, für ein halbes Jahr das Unternehmen zu wechseln, um anderweitige Erfahrungen zu sammeln. Nun ist sie wieder zurück an Bord bei uns und berichtet von ihrem Wiedereinstieg.

Hallo, ich bin Alicia und Senior Consultant im Bereich M&A Transaction Services innerhalb von Financial Advisory.
In meinem Beitrag berichte ich euch über meine diversen Tätigkeiten im Team, meine Rückkehr zu Deloitte, die Zeit vor meinem Wiedereinstieg und vieles mehr. 

Hallo Alicia. Du bist im Bereich M&A Transaction Services innerhalb von Financial Advisory tätig. Was sind dort konkret deine Aufgaben?
Im Bereich M&A Transaction Services betreuen wir unsere Kunden bei Unternehmenstransaktionen, d.h. bei sämtlichen Transaktionen, durch welche die Eigentümerstruktur bei Gesellschaften bzw. einem Geschäftsfeld verändert wird. Das reicht von Zusammenschlüssen über Zu- bzw. Verkäufen von 100%-, Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen bis hin zu Share- und Asset-Deals. Innerhalb der M&A Abteilung bin ich selbst im Team „Financial“ angesiedelt. Wir unterstützen unsere Kunden (Käufer oder Verkäufer) als externer unabhängiger Berater entlang der gesamten Transaktionskette bei sämtlichen finanziellen Themen. Unser Kerngeschäft konzentriert sich hierbei auf FDDs (Financial Due Diligence), VDDs (Vendor Due Diligence) und Bewertungsprojekte. Im Grunde ist es unsere Aufgabe, das Target-Unternehmen einer detaillierten Analyse bezüglich der aktuellen finanziellen Situation sowie der geplanten finanziellen Entwicklung zu unterziehen. Die Ergebnisse der FDD werden zur Kaufpreisermittlung, Kaufvertragsgestaltung, Verhandlungsführung sowie als Basis für Integrationspläne verwendet. Ziel ist es hauptsächlich, die Informationsasymmetrie zwischen dem Kaufinteressenten auf der einen und dem Verkäufer auf der anderen Seite zu vermindern. Daher sind wir als unabhängiger Berater ein wichtiger Bestandteil des M&A-Prozesses.

Speziell als Senior Consultant besteht meine Aufgabe bei einem FDD- oder VDD-Projekt darin, die Unternehmensdaten zu verstehen und aufzubereiten, um anschließend relevante und für den oder die Adressat:in mehrwertschaffende Analysen in einem FDD/VDD Report zu präsentieren. Hierzu fahren wir in der Regel mehrere Runden mit dem Management und anderen relevanten Abteilungen des Target-Unternehmens in Form von sogenannten Q&A- bzw. Expert Sessions, um letztlich ein vollumfängliches Verständnis für die finanzielle Situation des Unternehmens zu erlangen.

Das Spannende an meinem Job ist aus meiner Sicht die Abwechslung. Typischerweise läuft ein FDD-Projekt nur einige Wochen, in der die gesamte finanzielle Unternehmensstruktur intensiv analysiert wird. Hierbei lernt man in kurzer Zeit viele neue Business Modelle kennen und ist gefragt, makroökonomische Aspekte mit unternehmensspezifischen Entwicklungen zu verknüpfen und zu verstehen. Jedes Projekt ist anders und man lernt nie aus.

Du hast Deloitte verlassen und bist im Dezember 2022 zurückgekehrt. Wie bist du ursprünglich zu Deloitte gekommen und in welchem Bereich warst du damals tätig?
2020 habe ich als frisch gebackene Masterabsolventin bei Deloitte im Audit & Assurance FSI (Financial Services Industry) meine Karriere gestartet. Ich habe mich ganz klassisch auf ein paar der spannenden Stellen beworben und war nach meinem Bewerbungsgespräch direkt überzeugt, dass ich mit Deloitte einen Arbeitgeber gefunden habe, bei dem ich in sehr kurzer Zeit viel lernen und mich dort entwickeln kann. An die Zeit im Audit denke ich immer mit einem lachenden Auge zurück. Ich habe dort das relevante Handwerk für meine jetzige Arbeit im M&A-Geschäft gelernt.

Wie hast du die Zeit, in der du nicht bei Deloitte warst, genutzt?
Nach meiner Zeit bei Deloitte habe ich wertvolle Erfahrungen in einer kleineren Beratung in Hamburg gesammelt, die auf Transaction Services spezialisiert ist. Dort habe ich mir auch meine ersten Kenntnisse im Bereich M&A angeeignet. Hauptsächlich haben wir dort FDDs und VDDs für Targets aus der Industrie durchgeführt. Die berufliche Erfahrung in einem Unternehmen, welches deutlich kleiner als Deloitte und meine vorherigen Arbeitgeber ist, war sehr interessant und lehrreich für mich. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Dynamiken dort ganz anders sind, und kann jedem nur wärmstens empfehlen, Erfahrungen in beiden Unternehmenstypen zu sammeln, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Inwiefern unterscheidet sich deine heutige Arbeit innerhalb von Financial Advisory von deiner damaligen bei Audit & Assurance und warum hast du dich diesmal für einen anderen Bereich bei Deloitte entschieden?
Im Grunde bin ich der Meinung, dass sich die beiden Bereiche fachlich nicht stark voneinander unterscheiden. In beiden Fällen sollte man sehr gerne mit Zahlen arbeiten und ein grundlegendes Verständnis bzw. Interesse für Accounting mitbringen. Genauso wichtig ist hier das schnelle Begreifen und Erkennen von Geschäftsmodellen und makroökonomischen Zusammenhängen.

Der Hauptunterschied besteht meines Erachtens allerdings in der Zielsetzung und Dynamik der Projekte. Während die Wirtschaftsprüfung darauf abzielt, als unabhängige Prüfungsinstanz die Korrektheit der finanziellen Kennzahlen eines Unternehmens gegenüber den Adressat:innen des Jahresabschlusses zu gewährleisten, fokussiert sich die Transaktionsberatung darauf, den Kunden (Käufern oder Verkäufern) eine externe dritte Meinung über die aktuelle und zukünftige finanzielle Situation eines Unternehmens zu liefern und somit bei (Ver-)Kaufentscheidungen zu unterstützen.

Auch die Dynamik bei den einzelnen Projekten unterscheidet sich dahingehend, dass M&A Projekte häufig kurzfristig kommen, und unter strengem Zeitdruck stehen, während die Prüfungen im Audit eher langfristig und „besser“ planbar sind. Das bedeutet aber nicht, dass es im Audit eintönig wird und Deadlines nicht auch hier unerwartet um die Ecke kommen.

Bei Deloitte wird das Maximum an Entwicklungs- und Lernpotenzial rausgeholt – und das schätze ich sehr wert.

Wie lief dein Wiedereinstieg konkret ab?
Mein Wiedereinstieg bei Deloitte verlief reibungslos. Ich hatte während meiner Zeit außerhalb von Deloitte nicht nur den Kontakt zu meinen alten Kolleg:innen und Vorgesetzten aufrechterhalten, sondern auch aktiv nach neuen Kontakten im M&A-Bereich gesucht. Vor allem auf LinkedIn habe ich viele wertvolle Verbindungen knüpfen und mich regelmäßig über Branchenentwicklungen und Karrieremöglichkeiten informieren können. Das Onboarding durch meine vorherige Berufserfahrung bei Deloitte war etwas „einfacher“ als zum Berufseinstieg. Jedoch hat jeder Bereich seine eigenen Richtlinien, sodass es auch hier in den ersten Tagen und Wochen viel Neues zu lernen gab. Da Projektarbeit aber grundsätzlich davon geprägt ist, sich jedes Mal aufs Neue auf andere Arbeitsweisen und Teams einzulassen, hört das Onboarding eigentlich nie richtig auf.

Was schätzt du an Deloitte als Arbeitgeber besonders?
Nicht ohne Grund bin ich letztes Jahr wieder zu Deloitte zurückgekommen. Man könnte meinen, dass auf Grund der Größe des Unternehmens starke Hierarchien herrschen. Ich schätze hier jedoch am meisten den kollegialen Umgang auf allen Ebenen. Genau dieses Umfeld macht es möglich, die Motivation nie zu verlieren, auch wenn stressige Zeiten anstehen. Bei Deloitte wird das Maximum an Entwicklungs- und Lernpotenzial rausgeholt – und das schätze ich sehr wert. Zudem sind die Netzwerkmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens nur zu loben. Es gibt Expert:innen für alle Themen, Teams an jedem Standort und jede Menge Möglichkeiten, sich interdisziplinär auszutauschen. Die Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten, sei es in Form von Berufsexamina oder auch von Workshops, Seminaren und Learnings, die bei Deloitte intern angeboten werden, findet man in dieser Fülle selten. Dass mir die Möglichkeit offensteht, z.B. für ein Secondment eine Zeit lang ins Ausland zu gehen, ist ebenfalls ein relevanter Aspekt.

Unterm Strich nehme ich Deloitte als Arbeitgeber wahr, der sich den neuen Arbeitsmarktgegebenheiten stetig anpasst und in vielerlei Hinsicht versucht, durch Freude an Innovation immer einen Schritt voraus zu sein.