Hallo, mein Name ist Lea und ich bin Senior Managerin im Team Sustainability, das zum Bereich Cyber & Strategic Risk innerhalb von Risk Advisory gehört.
In meinem Team beraten wir Unternehmen ganzheitlich zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei arbeiten wir sehr holistisch und in ganz verschiedenen Bereichen. Welche das alles umfasst, erzähle ich hier.
Du bist seit September 2018 Teil des Teams Sustainability. Was hast du vor deinem Wechsel zu Deloitte gemacht und wie ist deine Karriere seit deinem Einstieg bei uns verlaufen?
Ich habe vor meinem Wechsel zu Deloitte als ESG-Analystin bei einer Ratingagentur für nachhaltiges Investment gearbeitet. ESG steht für Environment, Social und Governance. Meine Aufgabe war es, die Nachhaltigkeitsperformance von börsennotierten Unternehmen zu bewerten, denn darauf legen Investor:innen immer mehr Wert.
Vor meinem Berufseinstieg habe ich in München Geografie studiert und bin dabei zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung gekommen. Während meines Masterstudiums an der Universität Utrecht habe ich mich dann mit dem Studiengang „Sustainable Development“ noch mehr auf Nachhaltigkeit spezialisiert. In dieser Zeit habe ich neben der akademischen auch praktische Erfahrung zu Sustainability gesammelt: Ich habe ein Praktikum bei der UNESCO gemacht und habe dann meine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit einem globalen Consumer-Electronics-Unternehmen geschrieben.
Wie bist du auf das Risk Advisory und Deloitte als Arbeitgeber aufmerksam geworden und was hat dich letztlich zum Jobwechsel bewogen?
Ausschlaggebend für den Job-Wechsel war die inhaltliche Vielfalt, die Deloitte bietet. Mein erster Job nach der Uni hat mir solides Basiswissen in Bezug auf unternehmerische Nachhaltigkeit verschafft, da ich als ESG-Analystin Nachhaltigkeitsperformance von gelisteten Unternehmen bewertet habe. Bei Deloitte kann ich auf diesem Wissen aufbauen und Unternehmen in den unterschiedlichsten Projekten darin begleiten, Nachhaltigkeit in ihr Kerngeschäft zu integrieren.
Mit welchen Themen und Projekten beschäftigt ihr euch im Bereich Sustainability und inwiefern unterstützt ihr eure Kund:innen?
Wir beraten Unternehmen ganzheitlich zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei unterscheiden wir folgende Bereiche: Bei Strategy & Governance integrieren wir ESG-Betrachtungen in die Strategie und Governance des Unternehmens. Im Bereich Operations & Products konzentrieren wir uns auf Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette. Reporting & Assurance bedeutet, dass wir zu Berichtsgestaltung und -systemen beraten und nicht-finanzielle Informationen prüfen. Unter Financing Sustainability verstehen wir Projekte, bei denen wir Kund:innen bei der Finanzierung ihrer Nachhaltigkeitsvorhaben unterstützen.
Wir suchen nach Absolvent:innen, die zum Beispiel durch Praktika bereits erste Erfahrungen im Nachhaltigkeitsbereich gesammelt haben. Da wir inhaltlich viele Themen bearbeiten, sind wir nicht festgelegt auf bestimmte Studiengänge.
An welchen Projekten durftest du bislang mitwirken und welches war für dich persönlich das spannendste? Warum?
Generell fällt es mir schwer, ein Projekt als das spannendste zu definieren. Ich persönlich finde Projekte am besten, wenn man gemeinsam mit dem Kund:in und dem Team Projektherausforderungen bewältigt und am Ende ein gutes Projektergebnis erreicht hat.
Meine bisherigen Projekte lassen sich in drei Kategorien einteilen: Beratung, Prüfung und interne Projekte. Bei Beratungsprojekten spielt zum Beispiel die nachhaltige Lieferkette eine Rolle. Die aktuelle Diskussion um ein potenzielles Sorgfaltspflichtengesetz in Deutschland und auf EU-Ebene erhöht den Druck auf Unternehmen. Gleichzeitig erkennen immer mehr Unternehmen auch den Mehrwert, den die Transparenz in der eigenen Lieferkette bietet. In einem Projekt haben wir ein global agierendes Verkehrstechnikunternehmen unterstützt, Lieferant:innen zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko für potenzielle Menschenrechtsverletzungen aufweisen. Ausgehend von den Analyseergebnissen haben wir risikomitigierende Maßnahmen spezifiziert, wie die Einbindung von Supplier-Rating-Plattformen, digitalen Monitoring-Maßnahmen oder On-Site-Audit und Entwicklungsprogramme.
Ich war auch in die Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten zu Themen wie Menschenrechte, Mitarbeitenden und Strategie involviert. Bei internen Projekten habe ich zum Beispiel bei der Initiative „Women in Leadership“ oder bei der Entwicklung von neuen Serviceangeboten mitgeholfen. Im Moment arbeite ich neben der Arbeit mit Mandant:innen an der globalen „Climate Bold Play“-Initiative mit. Neben Deloittes externen Commitments zum Klimawandel im Rahmen der World Climate Initiative, integrieren wir Sustainability hier stärker in die Arbeit mit Mandant:innen. In meinem Workstream verzahnen wir Technologielösungen mit der Beratungsarbeit und stehen in sehr intensivem Austausch mit den internationalen Kolleg:innen.
Welchen Absolvent:innen kannst du einen Berufseinstieg wie deinen nur empfehlen und warum?
Wir suchen nach Absolvent:innen, die zum Beispiel durch Praktika bereits erste Erfahrungen im Nachhaltigkeitsbereich gesammelt haben. Da wir inhaltlich viele Themen bearbeiten, sind wir nicht festgelegt auf bestimmte Studiengänge. Das unterscheidet unser Team vermutlich von vielen anderen Bereichen. So haben unsere Teammitglieder ganz unterschiedliche Hintergründe, manche haben Geologie oder Geografie studiert, andere BWL, Ingenieurwesen, Politikwissenschaft oder andere Sozialwissenschaften.
Was die Soft Skills angeht, so sind in der Projektarbeit vor allem Pragmatismus und Flexibilität sehr wichtig. Empathie und gute Kommunikationsfähigkeiten sind ebenfalls wünschenswert, denn wir arbeiten in Beratungsprojekten naturgemäß viel mit Menschen in den unterschiedlichsten Settings zusammen. Das bedarf oft Fingerspitzengefühl. Dafür bieten wir einen spannenden Arbeitsplatz mit viel Abwechslung durch Projektarbeit mit ganz unterschiedlichen Mandant:innen aus zahlreichen verschiedenen Branchen.
Was ist dein persönlicher Tipp an angehende Absolvent:innen?
Macht Praktika! Praktika sind eine großartige Gelegenheit, innerhalb kürzester Zeit in viele unterschiedliche Bereiche hineinzuschnuppern und so eigene Stärken und Interessen zu identifizieren. Sie geben einem aber auch die Gelegenheit, festzustellen, welche Arbeitsbedingungen man gerne hätte und welche nicht. Diese Chance, sich auszuprobieren, hat man im späteren Berufsleben kaum noch in diesem Ausmaß. Praktika sind auch eine gute Gelegenheit, das eigene Netzwerk aufzubauen.
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