Hallo, mein Name ist Fabian, ich bin Partner im Team Strategy & Business Design und leite das Team Strategic Transformation. Unser Team gehört zum Bereich Strategy, Analytics und M&A innerhalb von Consulting.
Warum ist Transformation ein so wichtiges Schlagwort? Welche Rolle spielt die COVID-19 Krise als Katalysator und wie können wir Chancen und Teilhabe auch über den eigenen Tellerrand hinaus fördern? Im Beitrag gebe ich euch einen Einblick in meine Welt.
Welche Themen beschäftigen dich in deiner Rolle aktuell besonders?
Eines der Themen, die mich besonders beschäftigen, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als Vater von zwei Kindern habe ich mit Deloitte als Arbeitgeber gute Erfahrungen gemacht. Ich habe viel Flexibilität, aber natürlich auch Herausforderungen erlebt, die meine Frau und ich immer partnerschaftlich angegangen sind.
Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird männlichen Führungskräften nur selten gestellt. In Interviews mit weiblichen Führungskräften taucht sie hingegen so gut wie immer auf. Dabei ist das Thema für uns alle relevant, nicht zuletzt für unsere Kinder. Ziel muss es sein, Frauen in Führung zu bringen und Männer in Elternzeit – und dabei beiden die gleichen Möglichkeiten zu geben, erfolgreich zu sein. Dafür setze ich mich ein.
Jetzt zu dem, was ich sonst bei Deloitte mache. Ich leite unser Angebot „Strategic Transformation“, in dem wir Unternehmen ganzheitlich in ihrer Veränderung begleiten – von Vision bis Roadmap und von der strategischen Neuausrichtung bis hin zur Etablierung eines neuen Operating-Model. Mit unserer Arbeit leisten wir damit auch einen spannenden Beitrag zur globalen und deutschen Strategie von Consulting.
Außerdem fungiere ich als Talent-Group-Lead „Transformation“. Dabei gestalte ich die Entwicklung unserer Talente mit: Welche Fähigkeiten brauchen wir, welche Trainings, welche Methoden? Und nicht zuletzt: Wie haben wir auch in den schwierigen digitalen Zeiten Spaß miteinander – und hoffentlich bald auch wieder im direkten Kontakt vor Ort?
Welche Entwicklungen und Trends werden aus deiner Sicht den Bereich Consulting und speziell das Thema Strategic Transformation in den nächsten Jahren beeinflussen?
Transformation wird ja als Schlagwort recht intensiv genutzt. Es gibt aber meines Wissens keinen treffenderen Begriff, um die starken Veränderungen zu beschreiben, denen sich Unternehmen und nicht zuletzt wir selbst uns auch bei Deloitte gegenübersehen.
Diese Veränderungen betreffen etwa die Halbwertszeit von Strategien und die Umschlaghäufigkeit von Projekten. Änderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation, oder Einführung von agilen Zusammenarbeitsmodellen. Das greift alles ineinander und überlagert sich ständig. Solche Prozesse werden zudem enorm durch neue Technologien befruchtet. Das Spannende: Je mehr man alles sinnvoll miteinander kombiniert, desto größer ist das Potenzial, das sich dabei entfaltet.
Zusammengefasst müssen Unternehmen in höherer Geschwindigkeit ein „Mehr“ an Veränderung bewältigen. Damit sie das schaffen, ist unser Team an ihrer Seite. Dabei reicht es nicht, eine einzelne Veränderung erfolgreich zu gestalten. Vielmehr müssen wir gleichzeitig die Fähigkeit des Unternehmens entwickeln, eigenständig Veränderung immer wieder neu zu denken und zu treiben.
Das passt auch gut zu unserer „Deloitte-DNA“: Wir sehen Ausbildung nicht nur für unsere Mitarbeitenden als eine unserer wichtigsten Säulen, sondern wollen sie genauso bei unseren Kunden verankern.
Aktuell haben Unternehmen die Chance, eine Reihe von Dingen anzufassen, die sonst mehr Überzeugungsaufwand erfordern würden. Die Themen sind nicht fundamental neu, COVID-19 beschleunigt diese Entwicklungslinien jedoch enorm.
Was sind derzeit die größten Herausforderungen für eure Kunden und wie unterstützt ihr sie dabei?
Aktuell haben Unternehmen die Chance, eine Reihe von Dingen anzufassen, die sonst mehr Überzeugungsaufwand im Unternehmen und gegenüber Stakeholdern erfordern würden. Die Themen, die die Pandemie auf die Tagesordnung bringt, sind nicht fundamental neu: New Work, Online-Handel etc. waren ja schon vorher in aller Munde. Corona beschleunigt diese Entwicklungslinien jedoch enorm. In diesem Sinne: „Never let a good crisis go to waste.“
Du bist seit über 20 Jahren bei Deloitte. Wie überzeugt dich Deloitte als Arbeitgeber schon seit so vielen Jahren?
Zwei Punkte sind mir da besonders wichtig. Zum einen hat mich Deloitte durch Erfolg und Misserfolg begleitet. Über Erfolg freuen wir uns natürlich alle mehr. Den Unterschied macht es aber, wie wir miteinander umgehen, wenn der Erfolg mal ausbleibt. Denn das kann bei jedem immer wieder vorkommen.
Zum anderen ist Deloitte zunehmend bestrebt, unsere Wirkung als Unternehmen nicht nur in Kundenzufriedenheit und anderen Rankings zu messen, sondern auch im Sinne einer „clear contribution to society and our environment“. Darüber freue ich mich sehr. Als die größte Professional-Services-Firm der Welt und einer der größten Berater in Deutschland sind wir hier klar gefordert.
In meinen Augen steht unsere Gesellschaft durch die eben genannten krisenbedingten Chancen auch vor der wachsenden Herausforderung, Chancen und Teilhabe für alle Teile der Gesellschaft zu ermöglichen. Das beschränkt sich nicht auf Deutschland. Wir haben durch interne Zusammenschlüsse zum Beispiel Kolleg:innen in allen frankophonen Ländern Afrikas hinzugewonnen. Ich sehe darin enorme Möglichkeiten für uns und unser Motto „Making an impact that matters“, noch stärker in diese Richtung zu denken und in Aktion zu bringen.
Wem würdest du einen Einstieg oder einen Jobwechsel in euer Team empfehlen? Wer passt zu euch?
Wir suchen starke Persönlichkeiten, die mit Analytik, Empathie und gesundem Pragmatismus sich und uns formen wollen (ich sage jetzt mal bewusst nicht „transformieren“). Bei uns im Team sind alle Richtungen vertreten – von Psycholog:innen zu Ingenieur:innen, von WIWI bis Philosophie. Diese Breite wollen wir auch konsequent weiterentwickeln.
Was sind wichtige Eigenschaften für einen erfolgreichen Einstieg im Consulting?
Unser Transformation-Claim ist „Turning opposites into complements“. Das gilt auch für die Eigenschaften, die Berater:innen erfolgreich machen: Fokussieren und dennoch neugierig bleiben, schnell sein und auch mal stehenbleiben, mit Sendungsbewusstsein zuhören. Ich kann jedem empfehlen, diese Pärchen für sich zu vertiefen und zu schauen, wo Bias liegen könnte. Heißt: Welche Eigenschaft schätzen wir vielleicht nicht genug wert – und könnten uns hier Stärken verloren gehen?
Stell dir vor, du triffst in der Kaffeepause dein jüngeres Ich auf dem Flur. Was möchtest du ihm mit auf den Weg geben?
Mund abputzen und weitermachen, wenn’s nicht läuft. Bescheiden und hilfsbereit bleiben, wenn’s läuft.
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