Hi, ich bin Jennifer, Managerin im Bereich Accounting & Internal Controls innerhalb von Risk Advisory und Teil des Sektors Banking & Capital Markets.
Durch meine klassische Bankausbildung habe ich die wichtigen Grundlagen im Bankenbereich gelernt, habe aber schnell Gefallen an der Projektarbeit gefunden. In der Beratung haben wir keinen Standardarbeitstag, weil jedes Projekt neue spannende Aufgaben mit sich bringt. Was die Arbeit im Sektor Banking & Capital Markets so interessant macht, erzähle ich hier.
Jennifer, was ist dein beruflicher Background und was hat dich zu Deloittes Risk Advisory Team geführt?
Ich habe nach meinem Abitur ein duales Studium zur Sparkassenbetriebswirtin bei der NORD/LB gemacht. Dabei habe ich zwei Jahre lang eine klassische Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert und mich anschließend eineinhalb Jahre lang meiner Vertiefung im Private Banking gewidmet. Bei den theoretischen Studienblöcken an der Sparkassenakademie in Hannover waren neben den Inhalten zum Vertrieb in Banken, also Retail, Wholesale Banking, Private Banking und so weiter, auch Inhalte zu den Backoffice-Bereichen von Banken Bestandteil. Dazu gehörten unter anderem das Controlling, Compliance und das Rechnungswesen nach HGB und IFRS.
Nach der Ausbildung habe ich im Januar 2015 eine feste Stelle im Konzernrechnungswesen der NORD/LB in Hannover bekommen. Zusammen mit den Kolleg:innen habe ich die Konzernkonsolidierung der NORD/LB vorgenommen und war auch für die Konsolidierungsbuchungen und Teile der Geschäftsberichtserstellung zuständig. Außerdem hatte ich während meiner Zeit bei der NORD/LB die Möglichkeit, erste Projekttätigkeiten kennenzulernen, da Deloitte das IFRS-9-Umsetzungsprojekt bei meiner Bank durchgeführt hat. Dadurch war es mir möglich, sowohl fachlich die IFRS-9-Inhalte zu verstehen als auch mit Kolleg:innen von Deloitte in Kontakt zu kommen. Ich fand die Arbeitsweise sehr interessant und deswegen habe ich mich dazu entschieden, zu Deloitte zu gehen.
Im April 2019 bin ich dann letztlich zu Deloitte gewechselt. Auch bei meinem neuen Job liegt mein Schwerpunkt weiterhin auf der Accounting-Beratung und der Schnittstelle zum Meldewesen, da beide Themengebiete nicht vollständig losgelöst voneinander betrachtet werden können. In den letzten Jahren habe ich fachliche Projekte betreut, bei denen wir Prozessanpassungen und -verbesserungen vorgenommen haben, oder auch in der Wirtschaftsprüfung unterstützt. Bei der Wirtschaftsprüfung habe ich zum Beispiel die Financial Instruments nach IFRS 9 geprüft. Dabei gilt es im Wesentlichen zu überprüfen, ob die Vorgaben des IFRS 9 hinsichtlich des Business Model und des SPPI-Kriteriums vollständig erfüllt sind.
Du bist Managerin im Bereich Controllership, Accounting & Reporting. Was genau verbirgt sich dahinter und mit welchen Themen und Kunden beschäftigst du dich?
Unser Bereich teilt sich in verschiedene Kundengruppen auf. Dazu zählen das Investment Management, der Public-Bereich, also Ministerien, öffentliche Institutionen und der Kirchensektor, der Energie-Sektor und der Sektor Banking & Capital Markets. Ich bin dem Sektor Banking & Capital Markets zugeordnet und beschäftige mich mit dem Rechnungswesen von Banken. Unsere Kunden sind im Wesentlichen die großen deutschen Banken. Inhaltlich kann von klassischer Linienunterstützung im Rechnungswesen aufgrund von Ressourcenengpässen beim Kunden bis hin zu Prozessverbesserungen und Auslagerungen alles dabei sein. Mein Schwerpunkt liegt jedoch nicht nur auf dem Rechnungswesen, sondern für mich ist es auch wichtig, die Schnittstelle zum Meldewesen zu erkennen. In diesem Bereich arbeiten wir sehr stark mit unseren Kolleg:innen aus Financial Industry Risk & Regulatory zusammen.
Unsere Kunden sind im Wesentlichen die großen deutschen Banken. Inhaltlich kann von klassischer Linienunterstützung im Rechnungswesen bis hin zu Prozessverbesserungen und Auslagerungen alles dabei sein.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus und was sind deine Kernaufgaben?
Meinen Arbeitsalltag kann ich nicht so einfach beschreiben. Es hängt immer sehr stark vom jeweiligen Kunden ab, welche Strukturen vorliegen und auch welche Aufgaben wir übernehmen sollen. Bei meinem aktuellen Projekt stimme ich mich morgens mit meinem Projektleiter beim Kunden über die Tagesaufgaben ab. Da das Projekt größer ist und mehrere Teilprojekte umfasst, stimmen wir uns zweimal wöchentlich mit den Teilprojektleiter:innen zum aktuellen Status und den weiteren Themen ab. Da ich im PMO arbeite, bin ich vorrangig dafür zuständig, die Termine vorzubereiten und die Teilprojektleiter:innen bei ihrer Projektsteuerung zu unterstützen.
Dein fachlicher Schwerpunkt liegt im Sektor Banking & Capital Markets. Welche Projekte gehen damit einher und welches Projekt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Im Sektor Banking & Capital Markets betreuen wir hauptsächlich deutsche Großbanken im Rechnungswesen. In der Vergangenheit haben wir vor allem IFRS-9-Umsetzungsprojekte durchgeführt, da dies ein neuer Rechnungslegungsstandard ist, der eingeführt werden musste. Aktuell beschäftigen sich die Banken im Rechnungswesen im Wesentlichen damit, ihre Prozesse zu verbessern und auszugestalten.
Ein Projekt, das mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, war tatsächlich mein erstes bei Deloitte. Es ging dem Kunden darum, einige Bestandteile des Teilkonzernabschlusses neu aufzusetzen und zu verbessern. Dabei haben wir die Kapitalflussrechnung nach HGB und IFRS neu aufgesetzt und zu weiten Teilen automatisiert, sodass sich viele Daten automatisch in die Masterdatei gezogen haben und nun nicht mehr so viele manuelle Schritte erforderlich waren. Außerdem haben wir bei der Geschäftsberichterstattung neue Validierungen eingeführt. Das ist notwendig und sinnvoll, damit die Daten im Geschäftsbericht miteinander konsistent sind und keine manuelle Abstimmung nötig ist.
Welche persönlichen Eigenschaften kommen dir in deinem Beruf zugute?
Mir ist es immer wichtig, fröhlich, höflich und nett zu sein – sowohl zu unseren Kund:innen als auch zu unseren Kolleg:innen. Ich finde, es hilft ungemein, wenn man auf einer freundlichen offenen Ebene miteinander diskutieren und somit neue Ansätze entwickeln kann. Das kommt meistens auch gut an.
Was macht dir an deinem Job besonders viel Freude? Und warum kannst du einen Einstieg bei dir im Team nur empfehlen?
Mir macht es sehr viel Spaß, mich immer wieder in neue Themen einzuarbeiten und mit neuen Kolleg:innen und Kund:innen zusammenzuarbeiten. Jeder Mensch ist anders und mein Verständnis für Menschen hat sich durch die unterschiedlichen Projekte sehr verbessert, was mir bei neuen Projekten ungemein hilft. Auch die Tätigkeiten, die bei Projekten und bei internen Themen auf einen zukommen, sind sehr spannend. Man kann immer wieder Neues kennenlernen und daran wachsen. Mir gefällt besonders gut, dass wir immer wechselnde Aufgaben haben und somit auch keinen Standardarbeitstag. Jeder Tag, jeder Kunde und jede Tätigkeit kann anders sein.
Da unser Team sehr offen ist und viele interessante Themen im Banking-Sektor abdeckt, kann ich jedem empfehlen, bei uns einzusteigen, wenn man sich für Banken, Accounting-Themen oder das Reporting interessiert. Außerdem kann jeder seine eigenen Ideen einbringen und mit den Kund:innen und Kolleg:innen offen diskutieren. Man kann mit seinen Aufgaben wachsen und hat dabei ein sehr angenehmes, kollegiales Umfeld. Kommt also gerne in unser tolles Team und bewerbt euch.
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