Als Senior im Bereich Accounting & Reporting Advisory und Mutter von zwei kleinen Kindern zeigt Sophia, wie Karriere und Familie bei Deloitte Hand in Hand gehen können. Im Beitrag sprechen wir über flexible Arbeitszeitmodelle, gelebte Unterstützung im Team und darüber, wie sie ihren ganz eigenen Weg gefunden hat.
Hallo Sophia! Stell dich doch kurz vor: Was machst du bei Deloitte und wie sieht dein beruflicher Werdegang aus - wie bist du zu Deloitte gekommen?
Seit Oktober 2022 bin ich bei Deloitte im Bereich Accounting & Reporting Advisory (ARAS) innerhalb des Business Audit & Assurance tätig. ARAS gliedert sich in drei Bereiche: Complex Accounting, in dem wir unsere Prüfungsteams bei komplexen IFRS-Fragestellungen unterstützen, den Bereich Treasury Accounting und den Advisory Bereich, in dem ich arbeite. In diesem Bereich begleiten wir Mandanten bei der Implementierung neuer IFRS Standards, IFRS Conversions, Prozessoptimierungen oder auch IPOs & Carve-outs. Es ist ein sehr vielfältiges und spannendes Arbeitsfeld, das mir die Möglichkeit gibt, tief in die internationale Rechnungslegung einzutauchen und gleichzeitig mit verschiedenen Unternehmen und Kulturen zusammenzuarbeiten.
Nach meinem Studium habe ich meine berufliche Laufbahn in der Wirtschaftsprüfung begonnen. Diese Zeit war fachlich sehr bereichernd – ich konnte viel lernen, spannende Einblicke gewinnen und mich persönlich weiterentwickeln. Gleichzeitig habe ich begonnen, über die langfristige Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachzudenken. Die damals noch intensiven Reisetätigkeiten und langen Arbeitszeiten stellten mich vor die Frage, wie ich meine beruflichen Ziele mit einer zukünftigen Elternrolle in Einklang bringen kann.
Ohne mich im Vorfeld eingehend über alle Konsequenzen zu informieren, entschied ich mich damals für den Wechsel in die Industrie. Damit verfolgte ich das Ziel, weiterhin anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen und gleichzeitig ein berufliches Umfeld zu finden, das die Vereinbarkeit mit einem erfüllten Familienleben ermöglicht. Während dieser Tätigkeit bin ich zum ersten Mal schwanger geworden. Im Laufe meiner ersten Elternzeit ist mir bewusst geworden, dass ich die Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung und Beratung vermisse. In diesem Zeitraum wurde ich zufällig auf eine Stellenausschreibung bei Deloitte aufmerksam. Zunächst war ich skeptisch, ob ein erneuter Wechsel der richtige Schritt wäre, aber ich dachte mir: Reden kann man ja mal. Und es war die beste Entscheidung! Direkt aus der Elternzeit bin ich bei Deloitte gestartet und habe hier nicht nur beruflich, sondern auch persönlich meinen Platz gefunden. Besonders schön ist auch, dass ich während meiner Zeit bei Deloitte mein zweites Kind bekommen habe und nach der Elternzeit wieder nahtlos einsteigen konnte. Es ist ein Job, der mich begeistert und mir gleichzeitig die Flexibilität bietet, die ich als Mutter brauche.
Das klingt wirklich nach einem tollen Weg! Ich kann mir aber gut vorstellen, dass deine beiden Kinder dein Leben auf den Kopf gestellt haben. Wie hat sich deine berufliche Rolle in der Beratung dadurch verändert? Gab es Anpassungen, zum Beispiel bei deiner Reisetätigkeit oder der Arbeitszeit?
Das Wichtigste ist auf jeden Fall, einen Job zu haben, der einen erfüllt. Das macht es auch zu Hause einfacher. Mit Kindern braucht man aber auch eine Menge Flexibilität. Bei Deloitte schätze ich besonders, dass ich remote arbeiten kann und Mandantentermine oft virtuell stattfinden. Wenn Termine oder Präsenz bei einem Mandaten vor Ort notwendig sind, werden diese eng mit dem Team abgestimmt - so schaffen wir eine Lösung, die für alle funktioniert.
Auch die Arbeitszeitmodelle sind sehr flexibel. Ich arbeite in Teilzeit, ganz konkret montags bis mittwochs sieben Stunden und donnerstags und freitags fünfeinhalb Stunden. Das ist vertraglich so festgelegt. Ich kann die Tage bei Bedarf jedoch auch anpassen. Diese Flexibilität ist Gold wert.
Du hast gerade schon die Flexibilität angesprochen. Sicher gibt es noch weitere Unterstützungsangebote, die du insbesondere als arbeitende Mutter nutzen kannst, oder? Gib uns gern ein paar Beispiele.
Es gibt bei Deloitte viele Angebote, die ich sehr schätze. Zum Beispiel die sogenannten Familienphasengespräche: Vor und während meiner zweiten Elternzeit habe ich mit meinem Vorgesetzten besprochen, wie mein Wiedereinstieg aussehen könnte, so dass beide Seiten gut planen konnten. Ein halbes Jahr nach meiner Rückkehr gab es ein weiteres Gespräch, um gemeinsam zu schauen, was gut läuft und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
Außerdem gibt es ein Working Parents Netzwerk , in dem man sich mit Kolleg:innen austauschen kann, die in der gleichen Situation sind wie man selbst. Deloitte arbeitet mit einem Dienstleister zusammen, der unter anderem Webinare und Workshops anbietet, die ein breites Spektrum an Themen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben abdeckt. Besonders schön und hilfreich finde ich, dass wir während der Ferienzeiten auch die Kinderbetreuungsangebote nutzen können.
Flexibilität und gegenseitige Unterstützung – sowohl im Job als auch zu Hause – sind für mich der Schlüssel, um stressige Phasen zu meistern.
Es gibt in jedem Job immer Phasen, die stressig und herausfordernd sein können. Wie erlebst du die Unterstützung durch dein Team und deine Führungskraft? Was hilft dir besonders, auch in solchen Zeiten Beruf und Familie zu vereinbaren?
Zunächst mal bin ich Teil eines tollen Teams, das sehr viel Rücksicht auf meine Arbeitszeiten nimmt. Wenn ich zum Beispiel um 16 Uhr gehen muss, um die Kinder abzuholen und noch eine offene Mandantenkommunikation aussteht, hält das Team mir den Rücken frei. Es ist aber ein Geben und Nehmen: Es gibt immer Deadlines, die wir gemeinsam einhalten müssen, da können wir uns aufeinander verlassen.
Zuhause sind mein Partner und ich ein eingespieltes Team. Wir unterstützen uns gegenseitig und haben zusätzlich die Hilfe der Großeltern, die uns zweimal in der Woche zur Seite stehen. Das ist wahnsinnig viel wert, vor allem, wenn die Kita ausfällt oder verkürzte Öffnungszeiten hat. Gerade in solchen Situationen wird mir auch bewusst, wie wertvoll die Flexibilität bei uns ist: Ich kann meine Kinder abholen und danach trotzdem zu Hause weiterarbeiten.
Flexibilität und gegenseitiger Rückhalt - sowohl im Job als auch zu Hause – sind für mich der Schlüssel, um stressige Phasen zu meistern. Bei Deloitte gibt es individuelle Lösungen - und wenn ich einmal länger arbeite, kann ich mich zu Hause auf großartige Unterstützung verlassen.
Viele stellen sich ja die Frage, ob Karriereentwicklung und Teilzeit zusammenpassen. Wie gelingt es dir, dich auch mit verkürzter Arbeitszeit weiterzuentwickeln? Welche Möglichkeiten bietet Deloitte?
Bei Deloitte wird man unabhängig von der Arbeitszeit als vollwertiges Teammitglied angesehen. Ich habe eigene Verantwortungsbereiche und Workstreams, absolviere die gleichen Trainings und Weiterbildungsangebote wie Vollzeitkräfte und übernehme interne Aufgaben. Meine Jahresziele werden dabei an meine Arbeitszeit angepasst. Viele merken übrigens gar nicht, dass ich in Teilzeit arbeite, weil ich jeden Tag da bin. Das zeigt, dass man trotz Teilzeit auch Karriere machen kann.
Was macht den Bereich Accounting & Reporting Advisory bei Deloitte für dich besonders – insbesondere in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Unser Bereich ist vielfältig und spannend. Wir arbeiten an internationalen Projekten und haben mit verschiedenen Branchen und Kulturen zu tun. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, und die Arbeitsbelastung verteilt sich über das Jahr hinweg gleichmäßiger, was gerade für Eltern eine große Erleichterung ist.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bei uns im Bereich wirklich gelebt. Es gibt Eltern auf allen Ebenen – vom Senior bis zum Partner. Dadurch ist das Verständnis füreinander groß. Wenn ich morgens nach einem trubeligen Morgen ins Büro komme, stoße ich auf Verständnis, weil einige Kolleg:innen das selbst erlebt haben. Es gibt bei uns keine Berührungsängste, über Herausforderungen zu sprechen. Man kann offen sagen, wenn etwas nicht klappt, und gemeinsam nach Lösungen suchen. Diese Offenheit und die Unterstützung im Team machen es für mich einzigartig, hier zu arbeiten.
Welche Erfahrung oder welchen Tipp würdest du gern mit unseren Leser:innen teilen, die wie du schon in der Elternrolle sind oder entsprechende Pläne für die Zukunft haben?
Mein wichtigster Tipp: Informiert euch! Schaut, wie es bei Kolleg:innen läuft, die schon Eltern sind, und fragt nach den Angeboten eures Arbeitgebers. Es gibt oft mehr Unterstützungsmöglichkeiten, als man denkt. Netzwerke, flexible Arbeitszeitmodelle oder auch spezielle Programme für Eltern können eine große Hilfe sein. Sprecht mit anderen, die diesen Weg schon gegangen sind und lasst euch inspirieren. Elternschaft bedeutet nicht das Ende der beruflichen Entwicklung. Mit guter Planung und Unterstützung – sowohl im Job als auch zu Hause – ist alles möglich.
Erfahre mehr über das Thema Vereinbarkeit von Job und Familie und finde deinen Traumjob bei uns im Team!