Die digitale Revolution ist in vollem Gange und verändert die Arbeitswelt grundlegend. Wie die aktuellen „Human Capital Trends“ des Beratungsunternehmens Deloitte zeigen, sind die Unternehmen zwar offen für den Fortschritt, bei der Umsetzung stehen sie aber vor großen Herausforderungen. Um diese zu meistern, hilft neben der technischen Infrastruktur auch ein Neudenken bestehender Jobs, Strukturen und Kulturen.
Wien, 7. Februar 2024 – In den vergangenen Jahren hat vor allem der enorme Fach- und Arbeitskräftemangel die Diskussionen zu Arbeitsmärkten und Workforce dominiert. Mittlerweile ist mit der fortschreitenden Etablierung von Künstlicher Intelligenz (KI) eine weitere Entwicklung hinzugekommen, die unsere Arbeitsweise grundlegend auf den Kopf stellen wird. Um die Herausforderungen der Zeit zu meistern, braucht es laut Deloitte Studie neben neuen, flexiblen Unternehmensstrukturen vor allem Raum, um sich auszuprobieren.
„14.000 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter aus 95 Ländern inklusive Österreich zeichnen ein eindeutiges Bild: Die digitale Revolution erreicht die Arbeitswelt. 75 % der Befragten wollen den Einsatz von KI innerhalb ihrer Organisation in den kommenden fünf Jahren erhöhen“, sagt Julian Mauhart, Partner bei Deloitte Österreich.
Digitaler Wandel braucht Freiraum
Um diesen raschen Wandel zu bewerkstelligen, müssen die Unternehmen nicht nur so schnell wie möglich die technologische Infrastruktur schaffen, sondern auch die entsprechenden Skills auf personeller Ebene aufbauen. Vor allem letzteres ist mit zahlreichen Hürden verbunden: 39 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereiten die möglichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf ihre Jobs Sorge. Außerdem betonen 73 %, dass sie neue Skills brauchen, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten. Nur 9 % haben aber das Gefühl, in diesem Bereich Fortschritte zu machen. Und lediglich 13 % geben an, bereits eine Schulung im Zusammenhang mit KI absolviert zu haben. Dabei ist die Technologie längst im Alltag angekommen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fordern deshalb nicht nur mehr Lernmöglichkeiten – sie sind auch in einem hohen Ausmaß dazu bereit, sich gemeinsam mit den Unternehmen auf die Veränderungen einzulassen: 82 % der Befragten sagen, dass es ihnen wichtig wäre, bei der Neugestaltung ihrer Jobs aktiv mitzuwirken – doch nur 42 % erleben, dass das auch passiert. „KI verändert unsere Arbeitswelt im Kern. Organisationen sind jetzt gefordert, vorhandene Ängste ernst zu nehmen. Gleichzeitig müssen sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genügend Raum und Zeit zur Verfügung stellen, um die smarten Technologien auszuprobieren, Chancen auszuloten und den künftigen Einsatz gemeinsam zu gestalten. Nur so kann das Potenzial voll ausgeschöpft werden“, erklärt Julian Mauhart.
Unternehmenskultur neu gedacht
Unsere individualisierte Gesellschaft führt auch innerhalb der Unternehmen zu einer immer diverseren Workforce, denen einheitliche, monolithische Unternehmenskulturen nicht mehr gerecht werden können. Gleichzeitig steigt der Anspruch an ein „bedürfnisorientiertes“ Arbeitsumfeld: Mehr als zwei Drittel der Befragten hat in den vergangenen Jahren einen Job gekündigt, weil die Unternehmenskultur für sie nicht gepasst hat.
„Eine für alle Mitarbeitenden einheitliche Unternehmenskultur wird immer mehr zur Illusion“, erklärt Julian Mauhart. „Unternehmen setzen stattdessen auf sogenannte Microcultures, die Arbeitsweisen, Stile und Präferenzen einzelner Teams innerhalb des Unternehmens in den Fokus rücken. Das bindet die Teammitglieder viel stärker ans Unternehmen und wirkt sich auch positiv auf die Performance auf allen Ebenen aus.“
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