Der Luxusgütermarkt blickt trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Wie eine aktuelle Analyse des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, sind die Top-100-Branchenvertreter weiter auf Wachstumskurs. Angeführt wird der Markt erneut von zwei französischen Konzernen, dicht gefolgt von der Schweiz. LVMH Moët Hennessy-Louis Vuitton SE liegt dabei mit Abstand auf Platz 1. Swarovski belegt nach einigen Turbulenzen im neuen Ranking wieder einen respektablen 33. Platz.
Wien, 4. Dezember 2023 – Im Rahmen des Reports „Global Powers of Luxury Goods“ analysiert Deloitte jedes Jahr die Top-Unternehmen der Luxusgüterbranche. Das Ergebnis der aktuellen Ausgabe: Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschafteten die 100 umsatzstärksten Konzerne insgesamt 347 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 20 % im Vergleich zum Vorjahr.
„Die Luxusgüterbranche hat die Pandemiezeit eindeutig hinter sich gelassen. Die Zahlen sprechen für sich: 91 der Top-100-Unternehmen vermelden im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum. Zum Vergleich: 2021 waren es noch 72, im Jahr 2020 konnten sogar nur 23 Unternehmen ein Plus verzeichnen“, analysiert Orsolya Hegedüs, Partnerin von Deloitte Österreich. „Insgesamt machen aber die Top 10 ganze 56 % des gesamten Luxusgüterumsatzes aus.“
Auch im Geschäftsjahr 2022 hat Frankreich die Nase vorne: Die französischen Vertreter im Ranking verbuchen fast ein Drittel des Gesamtumsatzes der Top 100 für sich, in den Spitzenrängen ist Frankreich gleich mehrfach vertreten. So liegt die LVMH Moët Hennessy-Louis Vuitton SE mit 59,869 Milliarden US-Dollar und Marken wie Louis Vuitton, Bulgari, Tiffany & Co. und Christian Dior unangefochten auf Platz 1. Auf dem zweiten Platz folgt mit großem Abstand die ebenfalls französische Kering SA mit 21,394 Milliarden US-Dollar und Marken wie Gucci oder Balenciaga. Rang 3 stellt dann aber die Schweiz: Die Compagnie Financière Richmont SA erwirtschaftete mit Marken wie Piaget, Cartier oder Montblanc insgesamt 19,248 Milliarden US-Dollar und konnte damit drei Plätze gewinnen.
Auf Platz 4 setzt die US-amerikanische Estée Lauder Companies Inc. das Ranking fort, gefolgt von der Chanel Limited mit Sitz im Vereinten Königreich auf Platz 5 und L’Oréal, einem weiteren französischen Vertreter, auf Platz 6. Rang 7 ist mit der Chow Tai Fook Jewellery Group Limited in chinesischer Hand, die Hermès International SCA liegt als vierter französischer Top-10-Vertreter auf dem achten Platz, die Rolex SA mit Sitz in der Schweiz liegt auf Rang 9. Die US-amerikanische PVH Corp. schafft den Wiedereintritt in die Top 10, nachdem ihre Luxusmarken Tommy Hilfiger und Calvin Klein nach pandemiebedingten Umsatzverlusten wieder aufholen konnten.
Österreichische Luxusmarken finden sich im diesjährigen Ranking nicht. Zwar ist Swarovski nach internen Umstrukturierungen mit Platz 33 wieder unter den Top 100 vertreten, der Unternehmenssitz des Kristallherstellers hat sich mittlerweile allerdings von Österreich in die Schweiz verlagert. „Swarovski musste im Zuge der Corona-Pandemie herbe Rückschläge einstecken, darunter ein Personalabbau sowie einen Umsatzeinbruch. Mit einem Fokus auf Diamanten aus dem Labor sowie Sammlerstücke in limitierter Auflage soll der Umsatz künftig wieder stark angetrieben werden“, so Deloitte Expertin Hegedüs.
Luxusmarken stehen seit jeher für Qualität und Tradition. Seit einiger Zeit beweist die Branche aber auch Vorreiterstatus beim Einsatz neuer Technologien – und hier insbesondere bei Künstlicher Intelligenz. Doch nicht nur in der Herstellung von Luxuswaren spielt KI mittlerweile eine große Rolle, sondern vor allem auch in der Gestaltung des Einkaufserlebnisses.
„Der Luxussektor nutzt die neuen technologischen Entwicklungen vor allem, um personalisierte Produktempfehlungen, Styling-Ratschläge und Kundensupport in Echtzeit über GenAI-gestützte Chatbots und virtuelle Einkaufsassistenten bereitzustellen. Damit will man vor allem die Absatzmöglichkeiten über E-Commerce vorantreiben“, erklärt Orsolya Hegedüs. „Zugleich zeigt aber auch beispielsweise die diesjährige AI Fashion Week, welchen Einfluss KI auf die Produkte selbst hat. Das sind spannende Entwicklungen, die künftig viel Spielraum für Kreativität bieten.“
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