Künstliche Intelligenz zieht in Unternehmen ein

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Künstliche Intelligenz zieht in Unternehmen ein

  • Deloitte-Befragung: 58 Prozent der Unternehmen setzen auf smarte Automatisierung
  • Führungskräfte erwarten höhere Produktivität, bessere Qualität und geringere Kosten
  •  Fragmentierte Prozesse und mangelnde IT-Ausstattung sind die größten Hindernisse

 

München, 24. Oktober 2019 — Die nächste Stufe der Automatisierung hält in den Unternehmen Einzug. Dies zeigt eine Umfrage von Deloitte unter mehr als 500 Führungskräften weltweit. 58 Prozent der Befragten haben in ihrem Unternehmen bereits mit einer intelligenten Automatisierung begonnen. Damit hat die technologiebasierte Umstellung von Geschäftsprozessen die nächste Stufe erreicht, in der Prozessautomatisierung, künstliche Intelligenz (KI) und verwandte Technologien kombiniert werden.

Mit messbarem Erfolg: Die befragten Führungskräfte rechnen mit einer Umsatzsteigerung von 11 Prozent und einer durchschnittlichen Kostensenkung von 22 Prozent in den nächsten drei Jahren. Hinzu kommen erwartete Kapazitätssteigerungen von 27 Prozent. Das entspräche der Arbeitsleistung von 2,4 Millionen Vollzeitkräften in den befragten Unternehmen. 

Antwort auf den demografischen Wandel 

„Bis 2028 wird die Zahl der Arbeitskräfte in Europa um bis zu acht Millionen sinken. Angesichts dieser spürbaren Auswirkung des demografischen Wandels ist es entscheidend, dass Unternehmen für die Vorzüge der Automatisierung offen sind“, sagt Peter Fach, Partner bei Deloitte im Bereich Robotics und Intelligent Automation. „Vor allem die Prognosen zu Umsatz und Kosten zeigen: Mensch und Maschine können sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Immer mehr Führungskräfte erkennen und nutzen die Chancen, die ein Miteinander von Mensch und Maschine bietet.“ 

Rund 38 Prozent der Entscheider, die sich mit dem Thema beschäftigen, haben Pilotprojekte zur intelligenten Automatisierung eingeführt. 12 Prozent von ihnen setzen die neue Technologie umfassend ein und acht Prozent automatisieren in großem Umfang. Bei Letzteren haben sich die Zahlen verdoppelt im Vergleich zu der Befragung im Vorjahr. 

Erhebliche Hürden

Doch viele Unternehmen sind nicht ausreichend auf die intelligente Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse vorbereitet. 42 Prozent der Befragten haben sich mit diesem Thema noch nicht befasst. Fragmentierte Prozesse sind für 36 Prozent der Befragten die größte Hürde bei der Einführung von KI-basierter Automatisierung. Nach Ansicht von 17 Prozent der Führungskräfte ist die interne IT noch nicht bereit. Wie sich die technologische Veränderung auf die Belegschaft auswirken wird, ist 44 Prozent der befragten Entscheider unklar. Mehr als die Hälfte der Führungskräfte (60%) weiß nicht, ob sich ihre Mitarbeiter entsprechend weiterbilden sollten. 

Scaling Labs: Automatisierung erleichtern

Um die Automatisierung von Unternehmensprozessen besser zu ermöglichen, hat Deloitte eigene Scaling Labs entwickelt. „Damit können Firmen alle wesentlichen Aspekte in den Fokus nehmen – von der passenden Personalstrategie über Technologie- und Infrastrukturfragen bis hin zur Cybersicherheit. So gelingt es, automatisierte Prozesse effizienter und im gesamten Unternehmen zu etablieren“, betont Fach. Ein weiteres Hindernis ist – neben fehlenden Anwendungsfeldern und zu geringer Datenqualität – der Mangel an der nötigen Expertise in der eigenen Belegschaft und auf dem Bewerbermarkt. 

Weniger Fehler, mehr Effizienz

Ein Beispiel für den Einsatz intelligenter Automatisierung sind Kundenregistrierungs- und Anmeldeprozesse. Die Herausforderung ist hier, unstrukturierte oder papierbasierte Daten wie Anschreiben, Freitext-Notizen oder Ausweiskopien für automatisierte Prozesse nutzbar zu machen. KI-Lösungen wie Natural Language Processing und Machine Learning in Kombination mit Robotics ermöglichen neue Formen der Automatisierung.

„Die Fehlerquote in der Bearbeitung sinkt, die Effizienz steigt und der Aufwand wird insgesamt reduziert“, sagt Fach. „Unternehmen müssen nicht mehr die komplette technische Kompetenz selbst aufbauen, sondern können auf fertige, KI-basierte Services zurückgreifen, um ihre Automatisierungen wirkungsvoller zu implementieren.“

 

Die komplette Studie finden Sie hier zum Download. 

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters – für mehr als 286.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und unabhängig. DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf http://www.deloitte.com/de/UeberUns.

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