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Deloitte Whitepaper „Choosing the human agenda“

Unsere Reise in das Jahr 2030

Bisher haben sich die 2020er-Jahre nicht so entwickelt, wie wir es 2019 erwartet hatten. Die COVID-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und geopolitische Konflikte, der sich beschleunigende Klimawandel sowie eine neue Sicht auf die Globalisierung sind grundlegende Herausforderungen, auf die sich jedes Unternehmen mit seiner People Strategie neu einstellen muss. In unserem Whitepaper „The journey to 2030: Choosing the human agenda“ beschreiben wir sieben grundlegende Veränderungen für die Agenda 2030, die von Unternehmen zu berücksichtigen sind. All diese Änderungen werden die Belegschaft und das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitenden nachdrücklich transformieren.

1. Veränderung: Macht der Mitarbeitenden

Mitarbeitende haben eine zunehmende Auswahl, sich einen Arbeitgeber auszusuchen. Ein Blick auf den Arbeitsmarkt offenbart, dass in Fachgebieten Experten (z.B. IT-Architekten) fehlen oder auch Arbeitsstellen in einfachen Tätigkeiten (z.B. Logistik, Handel etc.) verstärkt unbesetzt bleiben. Vor diesem Hintergrund werden Arbeitgeber dazu gezwungen, neu über das Jobangebot, die Arbeitsweise und den angebotenen Arbeitsplatz nachzudenken. Unternehmen müssen mobile Arbeit und autonome Arbeitszeitmodelle erproben, um den Erwartungen der Mitarbeitenden zu entsprechen.

2. Veränderung: Längeres Leben, mehr Möglichkeiten

Mit der steigenden Lebenserwartung verlängert sich die Lebensarbeitszeit. Menschen haben ein zunehmendes Interesse daran, länger im Beruf zu stehen – allerdings mit flexibleren Modellen und Konditionen. Teams mit „Altersvielfalt“ sind nachweislich erfolgreich. Arbeitgeber profitieren, wenn sie Rahmenbedingungen schaffen, in denen jüngere und länger beschäftigte Arbeitnehmer zusammenarbeiten können. Dies kann entweder im
direkten Anstellungsverhältnis oder im Kontext eines weiter umfassenden
„Workforce Ecosystems“ gelingen.

3. Veränderung: Kollaboration von Mensch und Technologie

Zunehmend wird Technologie entwickelt, um die menschliche Arbeit nicht zu ersetzen, sondern diese effektiver zu gestalten und in neue Leistungsdimensionen zu heben. Damit das volle Potenzial von Mensch und Technologie optimal eingesetzt werden kann, müssen Arbeitgeber diese Kollaboration neugestalten. Der technologische Einsatz muss sorgfältig modelliert werden, sodass die Leistungsfähigkeit von genuin menschlichen Tätigkeiten vervielfacht wird.

4. Veränderung: Digitales und virtuelles Erleben

Mit großen Investitionen werden neue Möglichkeiten geschaffen, um die reale Welt mit digitalen und virtuellen Elementen zu erweitern (Augmented Reality) oder sogar vollständig virtuelle Erlebniswelten zu schaffen. Die Chancen und
Möglichkeiten dieser neuen virtuellen Angebote müssen verstanden werden. Dazu braucht es Experten mit spezifischen Fähigkeiten, um das Potenzial einer
virtuellen Welt für die Unternehmen nutzbringend zu erschließen.

5. Veränderung: Königsweg Datenschutz

Der Schutz persönlicher Daten wird zu einer immer bedeutenderen Herausforderung. Konsumenten lernen den Wert ihrer Personendaten kennen und Unternehmen müssen sich vor zunehmend aggressiver Cyberkriminalität schützen. Um Konsumentenvertrauen zu erhalten und die eigenen Unternehmensdaten zu schützen, müssen Arbeitgeber umfangreiche Anstrengungen unternehmen, damit die Belegschaft qualifiziert, trainiert und geschützt ist.

6. Veränderung: Vertrauen stärken

Vertrauen in die Organisation, die Führung und ihre Absichten wird ein zunehmend wichtiges Gut – das von Kunden, Mitarbeitenden und anderen Stakeholdern immer stärker (und kritischer) beobachtet wird. Bei Mitarbeitenden korreliert „Vertrauen in die Führung“ unmittelbar mit Motivation und Leistungsbereitschaft. Beispielgebendes Verhalten, das auf die Grundwerte des Unternehmens und seiner gesellschaftlichen Rolle einzahlt, wird zu einem fundamentalen Anspruch, dem die Führung des Unternehmens nachkommen muss. Tut sie es nicht, verliert die Unternehmensführung auch in den Augen der Belegschaft an Glaubwürdigkeit und mindert somit deren Einsatzbereitschaft in der Organisation.

7. Veränderung: Geschäftsentwicklung in einer volatilen Welt

Geschäftsmodelle verlangen, dass auch ihre Effekte auf Umwelt, Nachhaltigkeit und Gesellschaft betrachtet werden. Große Unternehmen setzen eigene Inkubatoren auf, um mithilfe zukunftsfähiger und nachhaltiger Geschäftsmodelle eigene Ergebnisbeiträge zu entwickeln. Arbeitnehmer orientieren sich entlang ihrer persönlichen ethischen Prinzipien und suchen bewusst Unternehmen aus, die ihre Geschäftsperspektive an gesellschaftlichen oder nachhaltigen Kriterien ausrichten.

Auf Basis der Ergebnisse unseres Whitepapers „The journey to 2030: Choosing the human agenda“ erwarten wir, dass diese sieben Veränderungen jede „Human Agenda“ eines Unternehmens bis 2030 dominieren sollten. Laden Sie hier das Whitepaper herunter und erfahren Sie weitere Details. Für weitere Fragen oder Hintergrundinformationen kommen Sie gerne jederzeit auf uns zu.

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